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Projekt "Spielzeugfreie Zeit"

In unserem Projekt lernten wir, ohne dem alltäglichen Spielzeug auszukommen. Wir haben unsere Spielsachen in den „Urlaub“ geschickt. Viele Spielgegenstände haben wir überhaupt nicht mehr beachtet und die Vielfalt nicht mehr geschätzt. Also tat uns eine Veränderung wirklich gut. Fast alle Spielsachen wurden durch Naturmaterialien, Küchenhelfer, Holzspielzeug, Pappkisten, Wolle, Stoff und vieles mehr ersetzt. Die Kinder durften selbst Spielmaterial für das Gruppenzimmer auswählen. Bücher und Material zur kreativen Gestaltung standen weiterhin zur Verfügung. Auf Plastikmaterial verzichteten wir in der spielzeugfreien Zeit. Gemeinsam wurden neue Spielmöglichkeiten gefunden. Wir bauten uns einen Herd mit Backofen aus Kartons für unser Zimmer. In Höhlen aus Stoffresten machten wir uns es gemütlich. Und das große Papphaus war eine prima Rückzugsmöglichkeit für ruhige Minuten. Im Rollenspiel ahmten wir Alltagssituationen nach und Als-Ob-Situationen wurden nachgestellt. Dabei verwendeten die Kinder Gegenstände zweckentfremdet. Im Freigelände gab es so viel zu entdecken, das uns bisher gar nicht so aufgefallen war. Wir spielten intensiver miteinander und hatten Lust auf neue Spiele. Bei Beobachtungsgängen durch die Natur gab es eine ganze Menge zu entdecken. Auch die Lernangebote mit Naturmaterialien machten richtig Spaß und sorgten für Abwechslung. Jedes Kind hatte die Möglichkeit, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und sich auszuprobieren. Zu keiner Zeit kam die Frage nach dem alltäglichen Spielzeug. Im Juni fragten die Kinder nach den Fahrzeugen für das Freigelände. Diese standen somit wieder zur Verfügung. Partizipation und aktive Mitgestaltung der Kinder sorgten für eine abwechslungsreiche Zeit. Langeweile... gab es nicht!

Text & Bilder von Gabriele Fiedler (Kinderland Ringleben)